Dritte queerfeindliche Vorfall in der Hauptstadt

In Berlin-Kreuzberg kam es schon wieder zu einem queerfeindlichen Angriff – diesmal auf eine 28-Jährige. Nach bisherigen Ermittlungen ging die Frau auf dem Bürgersteig, als eine Gruppe Jugendlicher nach ihrem Geschlecht fragte. Nachdem sie sich weigerte, die Frage zu beantworten, hoben die jungen Männer einen Stein auf und warfen ihn nach ihr. Sie wurde zum Glück nicht getroffen. Das meldete die Berliner Polizei.

Bei einem Fluchtversuch in Richtung Urbanstraße seien ihr die Jugendlichen gefolgt und hätten sie weiter beleidigt, berichtete die Polizei weiter. Erst als der Rettungsdienst eintraf flohen die Jugendlichen. Die Suche nach ihnen war negativ.

Der Polizeibericht enthielt keine Angaben zu den mutmaßlichen Tätern. Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung wird derzeit vom Jugendgruppenbeauftragten für Gewalt der Polizeidirektion 5 durchgeführt.

Der Steinschlag ist der dritte antike Vorfall in Berlin innerhalb einer Woche. Am vergangenen Samstag wurden in Neukölln zwei junge schwule Männer einer Jugendgruppe zunächst beleidigt und dann körperlich angegriffen. Am Tag zuvor war eine junge Frau in Steglitz zunächst von einem Fremden anti-lesbisch beleidigt und dann geschlagen worden.