Der schwule Moderator und Künstler Riccardo Simonetti freute sich, bei der Wiedervereinigung der ehemaligen Kultserie „Friends“ dabei zu sein. Das Projekt musste wegen der Corona-Pandemie lange warten, die Ausstrahlung soll aber im Mai 2021 starten. Viele Prominente nahmen daran teil und bekamen Rollen in einer besonderen Episode. In China wurde Simonettis Auftritt aus der Folge herausgeschnitten.

Offensichtlich ist die öffentliche Behandlung seiner Homosexualität der Grund, warum Simonettis Rolle in China nicht ausgestrahlt wurde. Fans haben viel Kritik geübt und sagen, dass die Zensur von Sitcoms eine Art Grausamkeit ist. Auch der Star ist mit dieser Situation unzufrieden. Er sagte, das Wiedersehen alter Freunde hätte Spaß machen und die Leute zum Lachen bringen sollen, aber jetzt ist es zu einem politischen Thema geworden. Auch Simonetti tut der chinesische Queer leid, denn die Regierung hat einmal mehr deutlich gemacht, dass es nicht richtig ist, sie selbst zu sein.

Außerdem erinnert das Zensursystem daran, dass man die Rechte queerer Menschen verteidigen muss, schrieb bild.de. Aber nicht nur der Teil der schwulen Schauspieler wurde abgeschnitten. Alle Inhalte im Zusammenhang mit LGBTI* wurden aus der Folge entfernt. Die Originalfassung der Neufassung von „Friends“ ist 104 Minuten lang, von denen mehrere in China fehlen.