#kickout gegen Diskriminierung: Queere Menschen zeigen Gesichter

Das Fußballmagazin ‚Kicker‘ die Initiative #kickout gestartet, um die Akzeptanz von LGBTI in Deutschlands beliebtestem Sport zu fördern. Auf der Webseite heißt es dazu: „Über 100 queere Menschen zeigen mit #kickout Gesicht, kämpfen gegen Diskriminierung und sind Vorbilder für andere – auf und neben dem Platz.“ Im Fußball werden 106 queere Menschen unter dem Motto „ich bin“ Gesicht zeigen. Die Initiative wird von redaktionellen Artikeln in „Kicker“ begleitet – einer Zeitschrift, die zweimal pro Woche mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren erscheint.

Dazu gehören Stars wie der Europameister und Olympiasieger Sven Huth, Amateure und andere mit dem Fußball verbundene Personen wie der Stadionsprecher des zweitklassigen Männerclubs SpVgg Greuther Fürth.

Mitinitiatorin Pia Mann sagte gegenüber dem Deutschlandfunk: „Also eigentlich geht es uns darum, zu zeigen, dass es all diese Menschen im Fußball schon gibt, überall auf der Welt, auf allen Plätzen, egal ob im Profi-Bereich oder auf dem Bolzplatz“. Und weiter sagte Mann: „Wir wollen, dass das irgendwann einfach Realität und Normalität im Fußball sein wird.“ Ziel der Kampagne ist es, queeren Fußballern eine öffentliche Plattform zu bieten, auf der sie ihre Geschichte erzählen können.

Die Fußballzeitung „11 Freunde“ startete Mitte Februar ihre LGBTI-Akzeptanzkampagne. Darin ermutigten 800 Fußballprofis homosexuelle Kollegen zum Coming-out. Der Grund dafür ist, dass es in den deutschen Herren-Profiligen keinen einzigen offen schwulen Fußballer gibt.