Erpresstes Sex-Date: Verdächtige sind identifiziert

Die Berliner Polizei konnte mit Hilfe einer Fahndung nach einer räuberischen Erpressung zum Nachteil eines schwulen Mannes in Berlin jetzt einen Erfolg verbuchen: Zwei 17-jährige Verdächtige, die mit Fotos gesucht wurden, meldeten sich in Anwesenheit ihrer Anwälte bei einer Polizeistation. Der dritte Verdächtige, ein 18-jähriger Junge, wurde von Zeugen anerkannt.

2019 traf das damals 42-jährige Opfer im Internet zwei junge Menschen, mit denen sie sich in ihrer Wohnung in der Kurfürstenstraße verabredet hatte. Nachdem angeblich einvernehmliche sexuelle Handlungen stattgefunden hatten, fragten die beiden jungen Männer den Wohnungseigentümer, seine Kundenkarte sowie die dazugehörige PIN auszuhändigen. Vom Verhalten des Duos eingeschüchtert, kam er der Bitte nach.

Die zwei Verdächtigen sollen ein Auto mit einer Kundenkarte des Opfers gemietet haben. Als der 42-Jährige am nächsten Tag seine Karte blockierte, drohten ihm die beiden jungen Männer, sie erneut zu aktivieren. Die Karte konnte jedoch nicht aktiviert werden.

Die Ermittlungen dauern an. Hinweise, auch zu möglichen weiteren Opfern, nimmt das Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) in der Eiswaldstraße 18 in 12249 Berlin-Lankwitz während der Bürozeiten unter der Rufnummer (030) 4664-473110, außerhalb der Bürodienstzeiten unter der Rufnummer (030) 4664-471100, über die Internetwache oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.