70 Jahre nach der Verabschiedung des Grundgesetzes überfällig: „Grundgesetz für alle“

Mehr als 60 schwule Organisationen und Gruppen sowie mehr als 50 Prominente wollen unter dem Slogan „Grundgesetz für alle“ die Erweiterung des Artikel 3 Grundgesetz erreichen. „Die Menschen der queeren Community werden in ihrer ganzen Bandbreite durch Artikel 3 GG geschützt“, so die Initiatoren.

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“, heißt es bislang in dem Grundgesetzartikel. „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Anlässlich des Vorhabens den Begriff „Rasse“ zu ersetzen, sei es ebenfalls von „historischer Bedeutung“, „in diesem Zuge endlich einen Diskriminierungsschutz für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten festzuschreiben“, betont der Appell.

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Nach „mehr als 70 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes überfällig“, meint Mitinitiator Christian Gaa. Die ersten Prominenten, die unterschrieben haben waren Anne Will, Carolin Kebekus, Jochen Schropp, Rosa von Praunheim, Carolin Emcke, Sookee, Ingo Zamperoni, Riccardo Simonetti, Else Buschheuer, Hella von Sinnen und Olivia Jones.