NEUSEELÄNDISCHE PREMIERMINISTERIN WILL „HOMOHEILUNG“ VERBIETEN

Die Neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern (40) will die Konversionstherapie für Homosexuelle Menschen verbieten. Allerdings ist dies ein Wahlversprechen und soll erst im Kraft treten wenn sie am 17. Oktober wiedergewählt wird. Und genau deshalb gibt es auch kritische Stimmen.

DER FILM „LATTER DAYS“ HAT SIE VERÄNDERT

Jacinda selbst wurde als Mormonin erzogen. Eine aus dem Christentum entsprungene Religion, die Homosexualität stark verurteilt. Aber nicht nur Homosexualität ist aus mormonischer Sicht Sünde. Auch Masturbation wird als sündhaftes Verhalten angesehen, da diese nach Ansicht der Mormonen zu Homosexualität führen kann. Jacinda ist aber schon in ihren Zwanzigern aus der Kirche ausgetreten. Hintergrund: Ihr großer LGBTQ Freundeskreis. Außerdem hat ein Film sie besonders berührt. Ein Klassiker: LATTER DAYS. Darin geht es um die geheime Beziehung zweier Mormonen in den Zwanzigern. Einer davon lebt offen schwul und der andere ist ungeoutet

TROTZDEM WIRD DIE PREMIERMINISTERIN KRITISIERT

Seit 2017 ist Jacinda jetzt neuseeländische Premierministerin und bis jetzt hat sie die Konversionstherapie nicht verboten. Das obwohl ihre eigene Partei (Labour Party) und die Koalitionspartner sich für ein Verbot ausgesprochen haben. Hintergrund könnte aber die Religionsfreiheit sein: Ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit. Denn auch in Neuseeland gibt es die „Homoheiler“ meistens in sehr konservativen religiösen Gruppen.