Nachdem im vergangenen Jahr eine groß angelegte Parade im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie gescheitert ist, findet in diesem Jahr die traditionelle Demonstration zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin statt. Sie soll am 24. Juli stattfinden, teilten die Organisatoren mit. Die Polizei bestätigte die Erlaubnis.
Der Slogan der geplanten Demonstrationsveranstaltung mit Protestmärschen lautet „Save our community – Save your pride“. Der Berliner CSD e.V. teilt mit, dass nur unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln Demonstrationen mit schätzungsweise 20.000 Teilnehmern stattfinden können.
Ab 13 Uhr hofften die Demonstranten, den Bundestag und das Brandenburger Tor von der Leipziger Straße bis zur Siegessäule zu überqueren. Im Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen soll es eine Schweigeminute geben. Endstation ist Urania in Schöneberg in Berlin. Der CSD-Verband erklärte, dass auf dieser Route „Engpässe und größere Baustellen vermieden wurden, aber auch Distanz und Sicht besser kombiniert wurden.“ Es solle keinen endgültigen Rückprall geben.
Allein am Samstag hielten Tausende Menschen unter dem Dach des alternativen „CSD Berlin Pride“ drei Protestmärsche ab. Seit dem 1. Juli verkehrt auch in der Hauptstadt ein Sonderzug U2 mit leuchtenden Regenbogenfarben. Darüber hinaus setzen die Berliner Verkehrsbetriebe am Bahnhof Alexanderplatz und anderen Bahnhöfen Regenbogenfarben ein, um Vielfalt zu zeigen und Homophobie zu bekämpfen.