Obwohl der chilenische Präsident Sebastian Piñera als konservativ bekannt ist, unterstützte er letzte Woche öffentlich die gleichgeschlechtliche Ehe im Fernsehen. Jetzt ist es an der Zeit, dass jeder die Freiheit hat, diejenige zu heiraten, die er liebt. Piñera sagte, wenn man eine Familie gründen möchte, habe die sexuelle Orientierung keine Wirkung und erntete tosenden Applaus.
Die LGBTI*-Community des Landes will nun wissen, ob diese auch umgesetzt wird oder Piñera nur Wähler anlocken will. Vielen Menschen vertrauen Piñera nicht. In der Vergangenheit hat der Präsident nie über die Rechte von Homosexuellen gesprochen. Zudem hat er in den letzten acht Jahren seines Mandats nichts für LGBTI*-Menschen getan. Piñera behauptet, das Ehen nur zwischen Männern und Frauen entstehen können. Dies hat bei einigen ein Bild von Homophobie hinterlassen.
Vor zwei Jahren fiel die Umfrage des Präsidenten auf ein Allzeittief. Die Demonstranten forderten sogar seinen Rücktritt. Versuchte er auf diese Weise wieder an Popularität zu gewinnen? Die neue Verfassung brachte endlich Frieden. Im Mai wurden 155 Personen zur Teilnahme gewählt. Das schwache Abschneiden von Pinellas Koalition beweist, dass die Chilenen gegen eine konservative Politik sind.