SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich gegen eine Verpflichtung zu gendergerechter Sprache im staatlichen Einflussbereich ausgesprochen. „Ich glaube nicht, dass wir solche Pflichten auferlegen sollten und umgekehrt auch keine Verbote aussprechen“, sagte er bei einer Veranstaltung der „Zeit“. Der persönliche Sprachgebrauch sei eine individuelle Entscheidung.
Er sei sich sicher, dass sich bereits durch eine breite Diskussion über diese Thematik etwas im Blick der Bürger auf die Gesellschaft verändere, so Scholz. Den Vorstoß des CDU-Politikers Friedrich Merz, gendergerechte Sprache in staatlichen Institutionen zu verbieten, finde er „peinlich“.