Charité-Untersuchung: Corona-Pandemie belastet queere Menschen emotional

Laut einer Studie der Charité-Klinik in Berlin sind sexuelle und geschlechtsspezifische Minderheiten infolge der Corona-Krise einsamer geworden als der Rest der Bevölkerung.

Der Shutdown belastet Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transgender und Asexuelle (LGBTIA) überdurchschnittlich. Dies basiert auf den vorläufigen Ergebnissen einer Studie der Berliner Charité unter der Leitung von Professor Dr. Dr. Wolfram Herrmann.

Während des erstens Lockdown’s im Frühjahr 2020 führte die Charité eine Untersuchung durch und stellte fest, dass LGBTIA noch einsamer wurden. In der ersten Umfrage füllten 2.641 Personen einen Online-Fragebogen aus, der der queeren Community gewidmet war. In der zweiten Umfrage waren bis zu 4.143 Personen im Fragebogen. 80 Prozent der Teilnehmer an den beiden Umfragen gaben an, Teil der LGBTI-Community zu sein, 15 Prozent waren cis- und heterosexuell und 5 Prozent machten keine Angaben.

Im Vergleich zur ersten Welle zeigte die zweite Welle der Umfragen ein höheres Gefühl der Einsamkeit. In LGBTIA-Gruppen sind Asexuelle, Transgender und Nicht-Bisexuelle besonders anfällig für Einsamkeit, selbst wenn sie in einer Beziehung leben. Einsamkeit ist sehr gefährlich, da sie offensichtlich mit einer erhöhten Depression zusammenhängt.

Diese Epidemie ist besonders stressig für Menschen, die zuvor psychische Probleme hatten. Beispielsweise gaben Teilnehmer, die während der Umfrage eine Psychotherapie erhielten, an, dass die Psychotherapie während der Pandemie oder über einen längeren Zeitraum weniger häufig war.