Die amerikanische Dating-App soll eine Geldstrafe von 100 Millionen Kronen für Datenschutzverletzungen zahlen. Die Gay Dating App Grindr wird in Norwegen wegen Verstoßes gegen die Datenschutzbestimmungen mit einer Geldstrafe von fast zehn Millionen Euro bestraft. „Wir haben Grindr benachrichtigt, dass wir beabsichtigen, eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 100.000.000 norwegischen Kronen (9,6 Millionen Euro) wegen Nichteinhaltung der DSGVO-Zustimmungsregeln zu verhängen“, teilte die norwegische Datenaufsicht am Dienstag mit.
Die Behörde war vorläufig zu dem Schluss gekommen, dass Grindr Benutzerdaten ohne Rechtsgrundlage an verschiedene Dritte weitergegeben hatte, erklärte der Generaldirektor Bjørn Erik Thon. Das amerikanische Unternehmen hat gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen. Grindr hat nun bis zum 15. Februar Zeit, um auf die Einschätzungen der Agentur zu reagieren. Die Datenschutzbeauftragten wollen also ihre endgültige Entscheidung treffen.