Im Rahmen des dritten EM-Gruppenspiels zwischen Deutschland und Ungarn am Mittwoch bereitet sich die Münchner Polizei auf mögliche Proteste gegen die queere Community vor. Polizeisprecher Andreas Franken sagte am Dienstag, die Beamten achten besonders auf die rund 200 Anhänger der ungarischen Fußballnationalmannschaft aus dem „problematischen Fanverband“.
Seine Behörde schätzt, dass es insgesamt etwa 2.000 ungarische Fans gibt. Mehrere szenekundige ungarische Polizisten unterstützten rund 1.500 bayerische Polizisten bei ihrem Einsatz. Franken machte klar, dass er innerhalb und außerhalb des Stadions konzertiert gegen „rassistische und homophobe Inhalte“ vorgehen werde.
Grund zur Besorgnis ist: Die UEFA hat am Sonntag bekannt gegeben, dass sie einen Ermittler eingestellt hat, um „potenziell diskriminierende Vorfälle“ in den letzten beiden ungarischen Gruppenspielen in Budapest zu untersuchen.
Im ersten Spiel gegen Portugal am 15. Juni wurde Cristiano Ronaldo von den Fans lautstark homophob beleidigt.